SR500-Freunde

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Somme Juni 23
 
Drei Tage durch Belgien und den Norden Frankreichs
 

Anfang Juni, lange Tage, nicht zu heiss, kein Niederschlag in Sicht - ab aufs Moppi und nach Nordfrankreich. Durch die Ardennen, da laufen schön kleine aber weit tragende Strecken nach West-Südwest, so ist da die Landschaft gefaltet, N929 oder N938. Ein Highlight ist immer, ein Stück Maaslauf mitzunehmen. Der Sprit ist derzeit in -B- sehr günstig, ab 1,65E.
In -F- geht es durch die Départements Aisne, Nord und Somme. Im Département Aisne fahren wir an der noch jungen Oise entlang, das Département Oise liegt südlicher. Navigatorisch sind diese kleinen Strassen durch eine malerische Gartenlandschaft etwas fordernd, aber lohnend, sehr wenig Verkehr, Flussauen mit Tümpeln durchsetzt. Nördlich vorbei an St. Quentin auf Amiens zu, da gilt es die D 1029 zu vermeiden, ist das mit über 50km geradeaus die längste Gerade Europas? In Péronne hatten wir für 2 Nächte ein total knuffiges airbnb gebucht, 2km vom Zentrum und doch total idyllisch an der Somme, die Nebenarme und Sümpfe kennt, diesmal waren die Mücken auf Urlaub...

Weiter nach Westen, die Somme hinunter und die Hauptaufgabe ist, mit Anstand durch Amiens zu kommen, aussenrum ist weit und schwierig, alle Strassen sind auf die Stadt zentriert und die Stadt ist auffallend in der Erschwerung von motorisiertem Individualverkehr. Anders ist Abbéville, da kann man elegant auf der D3 die Stadt südwestlich passieren.
Die Mündung der Somme ist ein Naturschauspiel, egal bei Ebbe oder Flut, eine so interessante Bucht ist selten. An der Landspitze le Hourdel sieht man bei Flut Robben, wir hatten Ebbe und fast endlosen Kies. Die Küste nach Südwesten bis über Dieppe hinaus, mit etwas Pfadfindereinstellung findet man die kleinen Asphaltstrassen oben direkt auf dem Kliff und braucht nur selten auf die Hauptstrasse weiter landeinwärts (D925/940). Durch das weite Tal der Béthune wieder zurück nach Ost-Südost, wieder auf Péronne zu, eine leicht gewellte Landschaft mit riesigen Getreidefeldern, da wachsen die Baguettes für Paris.

Es ist etwas knifflig, an den grossen Städten, teilweise sehr industriealisiert, vorbeizukommen, weil die kleinen Ziele sparsam ausgeschildert sind, das schreibe ich vorher pingelig auf, nur nach Schildern geht das schlecht, die schicken einen auf die grossen Achsen. Rast an der Maas in Hastière, das Stück von dort bis Dinant ist ein Traum. Ourthe hinab, Amel hoch, über Spa und Hohes Venn zurück in die Eifel, 1150km mit weniger als insgesamt 250ml Öl,
Verbrauch 3 3/4 Liter, die SR kam immer auf den ersten Tritt (Benzinhahn-Fünflochgummi frisch geserviced).

Grüsse aus der Eifel

Alexandra & maro

 
Rast in den Ardennen - die Frisur sitzt
Rathaus von Corbie
nochmal Rathaus von Corbie
Kirche von Corbie
le Hourdel
Somme-Bucht bei Ebbe
Ebbe
Fontenay
Hastière an der Maas
Rast an der Maas
 
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