Überallrad

Liebe Rasefreunde,
liegt es daran, dass Grenzen verschwimmen oder die Industrie ständig neue Konzepte "erfindet", sprich neue Kategorien verkaufen möchte?
Ich weiss es nicht, ist mir aber ehrlich auch egal, denn hier haben wir immer Räder gebaut, die so schnell sind wie
ein Renner, so bequem wie ein Tourer, so praktisch wie eine Stadtschlampe und so belastar wie ein ATB/MTB.
Das muss nicht ständig einen bestimmten, neuen Namen haben. Als alle einen Renner hatten, bekamen sie MTBs verkauft, dann Crosser und jetzt Gravelbikes, ich las heute "Anyroad".
Baut Euch das, was Ihr braucht selber, und ich nenne es: Überallrad.

Die modernen Zeiten bringen es mit sich, dass viel mit Scheibe gefahren wird, ich mache das (noch) nicht, aber es
hat einen entscheidenden Vorteil: die Radgrösse wird weniger bindend. Ich habe noch kein 26-Zoll-MTB gesehen,
in dessen Rahmen keine 622er Räder passten, nur die Felgenbremse greift halt daneben, die Scheibe aber nicht.
Also traut Euch, etwas zu spielen!

Viele benutzen das MTB auch in der Stadt und nicht im wilden Gelände, vielleicht noch auf Feldwegen, da kann man etwas am Speed tun, denn das bleibt unsere Leidenschaft: mit möglichst wenig Kraft, mit möglichst wenig Aufwand dann möglichst zügig unterwegs zu sein, und dazu habe ich ein paar Gedanken:

  • Man wird durch eine grössere Radgrösse prinzipiell schneller, denn es rollt effektiver. Baut in ein Disc-26-Zöller einen guten Laufradsatz Grösse 584 und es bewegt sich etwas, eine schnelle Pelle hilft dabei.
  • Es gibt 26-Zoll-Rahmen, die haben nicht die optimale Lenkeigenschaft: entweder die Winkel sind zu flach, er geht nicht ums Eck, oder der Steuerwinkel ist unnötig steil und ein gemütlicheres Fahren wäre erwünscht. Das regelt man mit unterschiedlichen Radgrössen vorne und hinten, entweder für den Kurvenräuber oder das Easy-Rider-Feeling, beide Richtungen gehen. Ich fahre seit 30 Jahren Motorrad, natürlich interessiert mich auch diese Zweiradtechnik, und da ist es das Normalste von der Welt, wenn Vorderrad und Hinterrad verschieden gross sind.
  • Das ganze ist mit wenig Aufwand realisierbar, denn DELTA baut einzelne Laufräder, es muss ja kein Satz sein. Also kann man damit anfangen, ein vorhandenes Disc-559er Hinterrad durch ein besseres 584er Hinterrad zu ersetzen und die Kurve kann kommen.
  • Es gibt sehr interessante Felgen im Grenzbereich zwischen Strasse und Offroad, die genügend Profilhöhe haben für den Einsatz von weniger Speichen, 28 Speichen am Hinterrad reichen bei gutem Material. Vorne dürfen es
    auch 24 Speichen sein, die Disc-Naben dazu gibt es und die Technik ist erprobt.

DELTA hat dazu noch keine fertig spezifizierten Produkte, aber den Baukasten, mit bekannt-bewährtem Material schnell konkrete Ergebnisse zu erreichen, mit dem Nachsatz: nur für Abholer.
viele flotte Meilen wünscht
maro moskopp

 
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